Verein

 

Die Fachwerk-Stadt im Werratal,
Fachwerkhäuser < 17. Jahrhundert Wappen-BSA

liegt als Kurort und Soleheilbad auch am Rande des »Frau Holle Landes«
The healt resort in the Werratal,
is situated as a city of framework at the border of »the Land of Frau Holle«

Stadtteil Sooden - Teil -2

Die zweite Strasse in Nord-SĂĽdrichtung fĂĽhrt weiterhin durch das Gradierwerk, ist aber im Gesamtbereich fĂĽr den Kfz-Verkehr gesperrt, trotzdem ist die damit geschaffene Aussenanlage insgesamt ein gelungenes Werk der Planer geworden.
Dass mit der neuen Verkehrsberuhigung es jetzt keinen Durchgangsverkehr durch Sooden gibt, weder von Norden nach SĂĽden noch von SĂĽd nach Nord, kann schon als SchildbĂĽrgerstreich angesehen werden, soweit es den Auto-Verkehr betrifft. Um nur ca. 100m zu sperren, mĂĽssen die Autofahrer jetzt u.U. zwei bis vier km Umweg fahren, was sehr viel mehr Fahrzeugverkehr, nicht nur durch Parkplatzsuche, verursacht. Siehe dazu auch Ortsdurchfahrten gesperrt

Erste negative Folgen zeigen sich bereits. Die Einwohnerzahl (einschliesslich Vororte) ist seit dem Jahre 2000 von ca. 10.000 auf jetzt ca. 9.000 Einwohner gesunken. Immer weniger Zuzüge von vor allem älteren Menschen, die sich früher hier ihren Altersruhesitz eingerichtet haben und zum Teil ohne Auto zu unbeweglich sind, werden abgeschreckt.

Wie sehr die Lobbyisten unsere Stadtabgeordneten vor Euphorie Fakten (aus Unkenntnis?) nicht nachfragen liessen, zeigt sich am finanziellen Desaster der Werratal-Therme in Bezug auf die immensen Energiekosten. Was waren das für Planer? Nach Insiderinformation sickerte es durch, dann die Meldung in der Tageszeitung "Witzenhäuser Allgemeine" vom Oktober 2007, aber auch im WWW zu recherchieren, hat die Betreibergesellschaft der Therme, Schulden für Energiekosten aus den Jahren 2005 -2006 von über 1.000.000 EUR angehäuft.

Theoretisch wäre die so hochgelobte und voll ausgelastete Therme damit Insolvent gewesen! Den Schaden haben die Stadtwerke bzw. die Stadt Bad Sooden-Allendorf nun selbst, die vermutlich für die Schulden haften werden. Das werden wir Einwohner und Sie als Tagesbesucher und Gäste jeden Tag mehr zu spüren bekommen. Und diese Betreibergesellschaft, auch das Kultur- und Konzertzentrum gehört bedingt dazu, will unser verschlafenes Kurstädtchen in die Spitzengruppe der deutschen Heilbäder hieven.

Der Misserfolg dieses vorgenannten und von Beginn an unrealistischen Vorhabens der Verquickung von Politik mit wirtschaftlichen Interessen kam bereits nach ca. drei Jahren.
Hausdurchsuchungen, auf Grund des Vorwurfes der verschleppten Insolvenz, liessen diese unrealistischen Träume platzen.

Ich erwähne das hier explizit, weil alles auch im Widerspruch zu den GrĂĽnden der neuen VerkehrsfĂĽhrung steht, die den Ortsteil Sooden nicht mehr durchfahrbar macht. Es wurde bereits darĂĽber nachgedacht, den Energiebedarf mit einer Holzheizung zu ergänzen. Trotz dann nötiger Filteranlage, wird sich die Belastung durch CO² weiter erhöhen, zumal ja in den Wohnungen immer mehr Einzelöfen mit Holzfeuerung betrieben werden.
Die paar Autos die man ausgesperrt hat, zählen da gewiss nicht mehr. Ein sogenannter "Schuss in den (Holz)Ofen"?

ÖltankSelbst Leute aus den Vororten fahren seltener nach "Sooden", z.B. nur zum Arzt. Aber - auch das ist nun in Allendorf einfacher. Zudem kommt mancher Tagesbesucher nur noch einmal, dann nicht mehr usw. usf., siehe dazu auch die neue unzumutbare neue Zufahrt zur Konzerthalle bzw. zum Kongresszentrum im gleichen Gebäude. Kurgäste haben diesen Komplex, modern im Kontrast zu den gegenüberliegenden alten und schmucken Fachwerkhäusern, schon als "schicken Öltank" bezeichnet.

LuftbrĂĽckeDie eigentliche Hauptzufahrt ĂĽber das BrĂĽckenbauwerk in und durch den Ortsteil Sooden, den Kurbereich, damit gelangt man, den Kurbereich betreffend, quasi nur noch zu den Kurkliniken.
Dass für die Werratal-Therme (Foto oben links = Teil vom Eingangsbereich), bei dem bescheidenen Angebot (im Vergleich zu anderen Thermen), zum zweiten mal in zwei Jahren die Eintrittspreise erhöht wurden, lässt mehr oder weniger regelmässige Besucher nun weniger nach Sooden kommen und in die Therme gehen.

Siedekote     Siedekote

Nur der Ortsteil Sooden ist der Kurbereich, mit allen Badeeinrichtungen, Kurkliniken und Sanatorien, sowie den wesentlichen Hotels und Pensionen. Wohnen, auch für Kurgäste, ist aber ebenfalls im Ortsteil Allendorf, in Hotels und Pensionen, aber auch in den Vororten möglich.

KirchstrasseIm Ortsteil Allendorf wohnten, seit der Frühzeit, die reichen Pfänner und Kaufleute mit ihren Familien. Hier gleich ein Foto aus den 70-er Jahren (so sieht es in der Kirchstrasse heute auch noch aus), mit Blick auf die Crucis-Kirche.
Auch heute ist Allendorf weitgehend durch das Rathaus, Banken, Ärzte und Apotheken, sowie durch den Einzelhandel und das Handwerk geprägt.

Von obenDas nebenstehende Foto zeigt den Blick vom Turm der St. Crucis-Kirche (grosses Bild hier vor) auf die Dächer von Allendorf (Vordergrund) und Sooden (Hintergrund).

Von allen Aussenbereichen, sind sicher die Bruchteiche und der Brunnen vor dem Tore in Allendorf besonders erwähnenswert.

Möchten sie gerne eine spezielle Grusskarte mit Fotos von Bad Sooden-Allendorf schreiben und verschicken?
Ein Online-Postamt ist immer geöffnet.

Zu Teil-1

- hs -

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Letzte Ă„nderung: 18/08/2009 - 19:44 Uhr