Kammerbach, mit seinen 300 m ü. NN., liegt schon an den Ausläufern des "Hohen-Meissner". Ist sogar schon dem Meissner Vorland
zuzuordnen.
Der Ort hat eine Flächenausdehnung von 594 ha.
Nachdem dieser Stadtteil, Mitte der 90-er Jahre, den Kanalausbau einigermassen schnell hinter sich gebracht hat, kann hier der Strassenverkehr zum
"Hohen-Meissner" wieder gut bewältigt werden.
Nebenstehendes Bild zeigt einen Blick aus Richtung Nord-West, von der "Kammerbache-Höhe", auf den Ort.
Im 13.Jahrhundert unterstand Kammerbach der Gerichtsbarkeit des Klosters Germerode und später, als es das Kloster nicht mehr gab, der Gerichtsbarkeit von "Bilstein".
Bei Berücksichtigung des Strassenverkehrs ist Kammerbach, bezogen auf die Landesstrassen, der Vorort mit dem meisten Durchgangsverkehr.
Wieder aus dieser Sicht, "Kammerbach" hat eine exponierte Lage, liegt es doch in direkter Berührung mit Bad Sooden-Allendorf selbst, von Hilgershausen und damit auch von Oberrieden, aber auch noch von Orferode und Dudenrode.
Als Stadtteil hat es den meisten Strassenverkehr zu bewältigen, und ist dementsprechend ein unruhiger Ort.
Vom normalen quasi Ortsmittelpunkt geht hier der Blick auf die Durchgangsstrassen.
Der Ort Kammerbach (Cammerbach) hat mit Orferode gemeinsam, dass auch hier viele Fuhrleute der "Saline Sooden an der Werra" wohnten und vom Salz auch lebten.
Im Dorf gibt es ein kleines Ortsmuseum. Untergebracht ist es im ehemaligen Hirtenhaus, wo im alten Backhaus gelegentlich noch Brot gebacken wird.
Bekannt war Kammerbach auch durch die Herstellung von Tragekörben aus Weidengerten, den sogenannten "Kötzen".
Ein sogenannter "Bauernmarkt" ist in unregelmässigen Abständen ein weiterer Anziehungspunkt für Besucher.
Zu Kammerbach gehört auch die Kammerbacher Höhle am "Hohlstein". Die kleine Höhle ist bis zu 12m hoch, ca. 50m lang und 28m breit. Die Lage ist allerdings näher beim Nachbarort "Hilgershausen".
Nach einer Sage, soll hier auch die Frau Holle gewohnt haben. Der Fels, in welchem die Höhle liegt, hat im Volksmund den Namen Mädelsprung.
Die Höhle ist feucht und kalt und nur im Sommer zum Betreten freigegeben, da dort im Winter Fledermäuse Zuflucht suchen.
Es soll die grösste, von den Abmessungen eher kleine, Höhle im Land Hessen sein.
Diese kleine Höhle, mit einer Tiefe von ca. 50 m, einer Höhe von ca. 12 m und einer Breite von ca. 20 m, wurde
erstmals im Jahre 1267 erwähnt.
- hs -
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Letzte Änderung: 18/08/2009 - 19:45 Uhr